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2006 - 2013 metų ref.lt archyvas

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Klausimas

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„Kalbėdami tiesą su meile, aukime visais atžvilgiais tame, kuris yra galva, - Kristuje.“ (Ef4, 15)
Lietuvos reformacijos istorijos ir kultūros draugija
LERD "RADVILA"
Die reformierten Litauens
Freitag, den 16. September 2011 um 08:31 Uhr
pylimoManche beten, die anderen verkaufen das Immobilien-Eigentum der Gemeinde
Die Leitung der ev. ref. Kirche „Unitas Lithuaniae" hat erfahren, dass in diesem Jahr das Immobilien-Eigentum in der Altstadt von Wilna, das der ev. ref. Kirche gehörte und zum kulturellen Erbe zählt, verkauft wurde. Es ist paradox, dass dieses Erbe, das den Krieg und die Sowjetzeit überstanden hat, in dem Moment verkauft wurde, als alle reformierten Gemeinden Litauens und die Reformierten in aller Welt ihre Blicke auf die Stadt Birzai und ihre Kirche gerichtet haben.

Am 24. Juli abends, während der ev. ref. Synode Litauens, haben die Beauftragten einer Schutzfirma die Tür der ev. ref. Kirche in Birzai versiegeln wollen. Ihr Handeln haben sie damit begründet, dass sie einen Vertrag mit dem Kollegium der ev.-ref. Synode haben. Das Kollegium leitet Dalia Liaukeviciene.
Die Mitglieder der Gemeinde haben sich in der Kirche versammelt, um zu beten, dass nichts passiert. Sie bewachen die Kirche Tag und Nacht schon mehr als 80 Tage.

Bittere Erfahrung

Das Bezirksgericht von Birzai hat den Antrag der ev. ref. Gemeinde Birzai für die Schutzmaßnahmen der Kirche genehmigt bis die Eigentumsfragen der Kirche endgültig geklärt werden.
Die Gläubigen haben die ev. ref. Kirche von Birzai geschützt und nutzen sie weiter. Hier finden Gottesdienste, Taufen Konfirmationen und Bestattungen statt.
Die Leute wissen, dass man wach bleiben muss, denn sie haben schon eine bittere Erfahrung gemacht. Die Kirche in der Pylimo Str. in Wilna wurde geschlossen mit der Erklärung, sie werde renoviert. Die Gemeinde erkennt die Handlungen des vom Dienst durch die Evagelisch-Reformierte Synode suspendierten Geistlichen Algirdas Kvedaravicius nicht an, und betritt die Kirche nicht.
Heute finden Gottesdienste der ev. ref. Gemeinde in der lutherischen Kirche von Wilna statt. Sie werden von Pfarrern Tomas Sernas und Raimondas Stankevicius gehalten.

Das Eigentum der Gemeinde wurde verkauft
Nach der Informationen des Katasteramtes wurden die folgenden Wohnungen und Gebäude, die die ev. ref. Gemeinde in der, der Unabhängigkeitszeit wieder von der Litauischen Regierung zurück erhalten hat, an privaten Personen verkauft:
- Am 27. Juni wurde Synodengebäude, Pylimo Str. 7 lt. Kaufvertrag.
für 1.424.000 lt (450 000 €) verkauft.
Im Zeitraum von Februar bis September 2011 wurden die folgenden Wohnungen in der Pylimo Str. 20 verkauft:
- Wohnung Nr. 15 am 18. Februar,
- Wohnung Nr. 25 am 19. April,
- Wohnungen Nr. 24 und 24a am 20. Juli,
- Wohnungen Nr. 30, Nr. 31 und Nr. 33 am 2. August.
- Wohnungen Nr. 32 und Nr. 29 (Kaufvertrag vorbereitet am 3. August
Veräußerung später.)
- Wohnungen Nr. 27 und Nr. 28 am 12. August.

Tomas Šernas fordert Gerechtigkeit
Der Generalsuperintendent Pfarrer Tomas Šernas hat die heutige Situation so beschrieben:

„Das Justizministerium hat drei juristische Personen eingetragen, die dieselbe ev. ref. Kirche vertreten.
Die einen wollen das Erbe, das Jahrhunderte der Gemeinde gehörte, erhalten.
Die anderen wollen es an fragwürdige Verwalter irgendwelcher Fonds verkaufen. Dieser Gruppe, die vorgibt, im Namen der Kirche zu handeln, steht dieses Erbe aber nicht zu. Es gehört allen Evangelisch Reformierten Litauens.

Der Staat hat vorgeschlagen, eine gemeinsame Lösung zu finden. Wir haben es versucht und nicht nur einmal. Die Diskussionen wurden mit Hilfe von Vermittlern von dritter Seite geführt, aber alle Bemühungen wurden sehr schnell von denen abgebrochen für die, die kirchlichen Satzungen nur Hindernis ist, ihre listigen Pläne durchzuführen.

In der heiligen Schrift steht, dass die innere Angelegenheiten der Gemeinde nicht öffentlich verhandelt werden dürfen und nicht von Gremien, die nicht zur Kirche gehöhren. Aber was soll die Gemeinde tun, wenn Personen, die nicht von der Kirche beauftragt sind in ihrem Namen handeln und ihr Eigentum verkaufen? Da muss die Kirche sich an die weltlichen juristischen Behörden wenden.

Der Staat hat in seinen Gesetzen festgelegt, dass die Religionsgemeinden nach ihren eigenen Satzungen leben. Also distanziert sich der Staat von jeglichen Entscheidungen, was die Kirche betrifft. Man kann diese Distanzierung nicht mehr tolerieren, wenn Probleme zwischen dem Staat und der Kirche entstehen. Der Staat ist dafür verantwortlich, dass die Personen im Rahmen des Gesetzes handeln und dass das Eigentum der Kirche nach dem staatlichen Recht geschützt wird. Man bekommt den Eindruck, dass die Litauische Republik entweder nicht in der Lage ist oder gar nicht willens ist, Kontakte mit der satzungsgemäß gewählten Leitung der ev. Ref. Kirche zu herzustellen. Wie würde es denn, wenn die Vertreter der Kirche aufhörten, nach der Verfassung der litauischen Republik zu leben und nicht mehr die gewählte Regierung anerkennen würden?"

Es gibt viele Fragen und wenige Antworten.
Die Ideen der Reformation, die die Fürstenfamilie Radwila in Litauen pflegte, finden schwer ihren Weg zu dem Volk.

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