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Gerechte wird aus Glauben leben! |
Mittwoch, den 06. Oktober 2010 um 08:18 Uhr |
Bischof Mihály Márkus
Gottgeliebte Christenmenschen, liebe Schwester und Brüder, wir wollen das Wort unseres Gottes hören, - das zu mir gesprochen hat, und ich hoffe und glaube, dass dieses Wort durch mich auch zu Euch allen die Botschaft unseres Herrn vermitteln will, - das Wort, das in dem Buch des Propheten Habakuk geschrieben steht, im Kapitel 2, Strophen 1-2 und 4/b: „Hier stehe ich auf meiner Warte, und stelle mich auf meinen Turm, und schaue und sehe zu, was er mir sagen und antworten werde auf das, was ich ihm vorgehalten habe. Der Herr aber antwortete mir und sprach: ... der Gerechte wird durch seinen Glauben leben". Liebe Gemeinde, über Person und Zeit des Propheten Habakuk haben wir keine näheren Angaben in diesem Buch. Abweichend aber von den anderen Propheten, Prophet Habakuk stellt Fragen an Gott, und wartet auf die Antwort. Was für Fragen hat er gestellt? Hören wir diese Fragen aus dem Bibel: Das sind schwere Fragen. Gleichzeitig alte und neue Fragen. Dürfen wir viellecht so formulieren: das sind ewige Fragen? Oder sind das „poetische" Fragen, die nie eine Antwort haben? Man stellt diese Fragen, und geht weiter, wartet auf nichts? Was will der Prophet tun? „Hier stehe ich auf meiner Warte, und stelle mich auf meinen Turm" (Hab 2,1/a). Gottgeliebte Christenmenschen: wo Christ steht, ist das immer ein Wachposten. An der Staatsgrenze. An einer Konfessiongrenze. Immer an der Grenze zwischen Glaube und Unglaube.An der Grenze zwischen Sitten und Unsittlichkeit, Moral und Immoralität. - Der Wachposten ist immer eine sehr wichtige Position. Aber er ist immer gefaerlich. Sogar: lebensgefaerlich. Das ist aber gerade der Wachposten, wo die Antwort ankommen wird! Was für Aufgabe ein Wächter hat, ist von Prophet Ezechiel gesagt: „Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören, und sollst sie in meinem Namen warnen!" (Ez 3,17, Ez 33,7. Die Fortsetzung ist für uns allen wohl bekannt). Der Prophet auf dem Wachposten wartete nicht umsonst: „Der Herr aber antwortete mir, und sprach!" (Hab 2,2/a). Unser Herr lässt uns nicht ohne Antwort. Aber wir können diese Antwort erst dann und dort hören, wenn wir auf dem Wachposten , im Wachdienst warten! Was hat aber der Herr geantwortet? Was kann eine mögliche Antwort auf die schweren Fragen sein? - Frevel, Bosheit, Jammer, Raub, Gewalt - (usw)... Ist es überhaupt möglich zu antworten? Wir wissen wohl: angesichts dessen, was Gott in Jesus Christus für uns getan hat, sind wir in der Lage, über unsere „Gerechtigkeit" was zu sagen. Hier ist das Herz des Evangeliums: auch ,ir ist das Geschenk gegeben, vor dem Gott und den Mitmenschen gerecht zu werden! Das neue Testament zitiert diesen prophetischen Satz dreimal. In drei wichtigen Zusammenhängen. In dem Römerbrief lesen wir: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht: denn es ist eine Kraft Gottes die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben, wie geschrieben steht: der Gerechte wird aus Glauben leben" (Rm 1,16-17)
Das dritte Zitat lesen wir im Hebräerbrief: Gottgeliebte Christenmenschen, liebe Schwester und Brüder, sehr verehrte Pastor/Pastorinkollegen, und nicht zuletzt seine Ordination wartender, hochgeschaetzter Bruder Superintendent, - wir allen haben Fragen. Auch schwere Fragen: wann, wo, wie, warum.... Stellen wir uns, stellt euch auf alte, oder auf neue Wachposten und glaubt unerschütterlich, wollet ihr unerschütterlich glauben, dass unser Herr auch heute bereit ist, auch uns zu antworten und zu sprechen. Wie gestern, so heute und in Ewigkeit zu Ewigkeit verändert sich seine Antwort nicht: |