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Prisijungimas

2006 - 2013 metų ref.lt archyvas

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„Kalbėdami tiesą su meile, aukime visais atžvilgiais tame, kuris yra galva, - Kristuje.“ (Ef4, 15)
Lietuvos reformacijos istorijos ir kultūros draugija
LERD "RADVILA"
Der Heidelberger Katechismus
Der Heidelberger Katechismus

Der Heidelberger Katechismus ist in vier Abschnitte aufgeteilt.

Einleitung

Frage 1: Was ist dein einiger Trost im Leben und im Sterben?

Daß ich mit Leib und Seele, beides, im Leben und im Sterben, nicht mein, sondern meines getreuen Heilands Jesu Christi eigen bin, der mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkömmlich bezahlet und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöset hat und also bewahret, daß ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt kann fallen, ja auch mir alles zu meiner Seligkeit dienen muß. Darum er mich auch durch seinen Heiligen Geist des ewigen Lebens versichert und ihm forthin zu leben von Herzen willig und bereit macht.

Frage 2: Wieviel Stücke sind dir nötig zu wissen, daß du in diesem Trost selig leben und sterben mögest?

Drei Stücke: erstlich, wie groß meine Sünde und Elend sei; zum anderen, wie ich von allen meinen Sünden und Elend erlöst werde; und zum dritten, wie ich Gott für solche Erlösung soll dankbar sein.

Der erste Teil

VON DES MENSCHEN ELEND


Frage 3: Woher erkennst du dein Elend?

Aus dem Gesetz Gottes.

Frage 4: Was fordert denn das göttliche Gesetz von uns?

Dies lehrt uns Christus in einer Summa Matthäus im 22. Kapitel:
Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und allen Kräften. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst.

In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.

Frage 5: Kannst du dies alles vollkömmlich halten?

Nein; denn ich bin von Natur geneigt, Gott und meinen Nächsten zu hassen.

Frage 6: Hat denn Gott den Menschen also böse und verkehrt erschaffen?

Nein; sondern Gott hat den Menschen gut und nach seinem Ebenbild erschaffen, das ist, in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit, auf daß er Gott, seinen Schöpfer, recht erkennte und von Herzen liebte und in ewiger Seligkeit mit ihm lebte, ihn zu loben und zu preisen.

Frage 7: Woher kommt denn solche verderbte Art des Menschen?

Aus dem Fall und Ungehorsam unserer ersten Eltern, Adam und Eva, im Paradies, da unsere Natur also vergiftet worden, daß wir alle in Sünden empfangen und geboren werden.

Frage 8: Sind wir aber dermaßen verderbt, daß wir ganz und gar untüchtig sind zu einigem Guten und geneigt zu allem Bösen?

Ja; es sei denn, daß wir durch den Geist Gottes wiedergeboren werden.

Frage 9: Tut denn Gott dem Menschen nicht unrecht, daß er in seinem Gesetz von ihm fordert, was er nicht tun kann?

Nein; denn Gott hat den Menschen also erschaffen, daß er es konnte tun; der Mensch aber hat sich und alle seine Nachkommen, aus Anstiftung des Teufels, durch mutwilligen Ungehorsam dieser Gaben beraubt.

Frage 10: Will Gott solchen Ungehorsam und Abfall ungestraft lassen hingehen?

Mitnichten; sondern er zürnet schrecklich, beides über angeborene und wirkliche Sünden, und will sie aus gerechtem Urteil zeitlich und ewig strafen, wie er gesprochen hat:
Verflucht sei jedermann, der nicht bleibet in alle dem, das geschrieben stehet in dem Buch des Gesetzes, daß er's tue.

Frage 11: Ist denn Gott nicht auch barmherzig?

Gott ist wohl barmherzig, er ist aber auch gerecht. Deshalb erfordert seine Gerechtigkeit, daß die Sünde, welche wider die allerhöchste Majestät Gottes begangen ist, auch mit der höchsten, das ist der ewigen Strafe an Leib und Seele gestraft werde.

Der zweite Teil

VON DES MENSCHEN ERLÖSUNG

Frage 12: Weil wir denn nach dem gerechten Urteil Gottes zeitliche und ewige Strafe verdient haben, wie möchten wir dieser Strafe entgehen und wiederum zu Gnaden kommen?

Gott will, daß seiner Gerechtigkeit genug geschehe; deswegen müssen wir derselben entweder durch uns selbst oder durch einen anderen vollkommene Bezahlung tun.

Frage 13: Können wir aber durch uns selbst Bezahlung tun?

Mitnichten; sondern wir machen auch die Schuld noch täglich größer.

Frage 14: Kann aber irgendeine bloße Kreatur für uns bezahlen?

Keine; denn erstlich will Gott an keiner anderen Kreatur strafen, was der Mensch verschuldet hat; zum andern, so kann auch keine bloße Kreatur die Last des ewigen Zornes Gottes wider die Sünde ertragen und andere davon erlösen.

Frage 15: Was müssen wir denn für einen Mittler und Erlöser suchen?

Einen solchen, der ein wahrer und gerechter Mensch und doch stärker denn alle Kreaturen, das ist, zugleich wahrer Gott sei.

Frage 16: Warum muß er ein wahrer und gerechter Mensch sein?

Darum, daß die Gerechtigkeit Gottes erfordert daß die menschliche Natur, die gesündigt hat, für die Sünde bezahle; aber einer, der selber ein Sünder wäre, nicht könnte für andere bezahlen.

Frage 17: Warum muß er zugleich wahrer Gott sein?

Auf daß er aus Kraft seiner Gottheit die Last des Zornes Gottes an seiner Menschheit ertragen und uns die Gerechtigkeit und das Leben erwerben und wiedergeben möchte.

Frage 18: Wer ist aber derselbe Mittler, der zugleich wahrer Gott und ein wahrer, gerechter Mensch ist?

Unser Herr Jesus Christus, der uns zur vollkommenen Erlösung und Gerechtigkeit geschenkt ist.

Frage 19: Woher weißt du das?

Aus dem heiligen Evangelium, welches Gott selbst anfänglich im Paradies hat geoffenbart; folgends durch die heiligen Erzväter und Propheten lassen verkündigen und durch die Opfer und andere Zeremonien des Gesetzes vorgebildet; endlich aber durch seinen eingeliebten Sohn erfüllt.

Frage 20: Werden denn alle Menschen wiederum durch Christus selig, wie sie durch Adam sind verloren worden?

Nein; sondern allein diejenigen, die durch wahren Glauben ihm werden eingeleibt und alle seine Wohltaten annehmen.

Frage 21: Was ist wahrer Glaube?

Es ist nicht allein eine gewisse Erkenntnis, dadurch ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort hat geoffenbart, sondern auch ein herzliches Vertrauen, welches der Heilige Geist durch das Evangelium in mir wirkt, daß nicht allein andern, sondern auch mir Vergebung der Sünden, ewige Gerechtigkeit und Seligkeit von Gott geschenkt sei, aus lauter Gnaden, allein um des Verdienstes Christi willen.

Frage 22: Was ist aber einem Christen not zu glauben?

Alles, was uns im Evangelium verheißen wird, welches uns die Artikel unseres allgemeinen, ungezweifelten christlichen Glaubens in einer Summa lehren.

Frage 23: Wie lauten dieselben?

Ich glaube an Gott Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erden.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, abgestiegen zu der Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten, aufgefahren gen Himmel, sitzet zu der Rechten Gottes, des allmächtgen Vaters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, eine heilige, allgemeine christliche Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben.

Frage 24: Wie werden diese Artikel abgeteilt?

In drei Teile: Der erste ist von Gott dem Vater und unserer Erschaffung; der andere von Gott dem Sohn und unserer Erlösung; der dritte von Gott dem Heiligen Geist und unserer Heiligung.

Frage 25: Dieweil nur ein einig göttliches Wesen ist, warum nennst du drei: den Vater, Sohn und Heiligen Geist?

Darum, daß sich Gott also in seinem Wort geoffenbaret hat, daß diese drei unterschiedlichen Personen der einige, wahrhaftige, ewige Gott sind.

Frage 26: Was glaubst du, wenn du sprichst: Ich glaube an Gott Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erden?

Daß der ewige Vater unseres Herrn Jesu Christi, der Himmel und Erde samt allem, was darinnen ist, aus nichts erschaffen, auch dieselbigen noch durch seinen ewigen Rat und Vorsehung erhält und regiert, um seines Sohnes Christi willen mein Gott und mein Vater sei, auf welchen ich also vertraue, daß ich nicht zweifle, er werde mich mit aller Notdurft Leibes und der Seele versorgen, auch alles Übel, so er mir in diesem Jarnmertal zuschickt, mir zu gut wenden; dieweil er's tun kann als ein allmächtger Gott, und auch tun will als ein getreuer Vater.

Frage 27: Was verstehst du unter der Vorsehung Gottes?

Die allmächtige und gegenwärtige Kraft Gottes, durch welche er Himmel und Erde samt allen Kreaturen gleich als mit seiner Hand noch erhält und also regiert, daß Laub und Gras, Regen und Dürre, fruchtbare und unfruchtbare Jahre, Essen und Trinken, Gesundheit und Krankheit, Reichtum und Armut und alles nicht von ungefähr, sondern von seiner väterlichen Hand uns zukomme.

Frage 28: Was für Nutzen bekommen wir aus der Erkenntis der Schöpfung und Vorsehung Gottes?

Daß wir in aller Widerwärtigkeit geduldig, in Glückseligkeit dankbar, und auf's Zukünftige guter Zuversicht zu unserm getreuen Gott und Vater sein sollen, daß uns keine Kreatur von seiner Liebe scheiden wird, weil alle Kreaturen also in seiner Hand sind, daß sie sich ohne seinen Willen auch nicht regen noch bewegen können.


VON GOTT DEM SOHN

Frage 29: Warum wird der Sohn Gottes Jesus, das ist Seligmacher, genannt?

Darum, daß er uns selig macht von unsern Sünden, und daß bei keinem andern einige Seligkeit zu suchen noch zu finden ist.

Frage 30: Glauben denn die auch an den einigen Seligmacher Jesus, die ihre Seligkeit und Heil bei Heiligen, bei sich selbst oder anderswo suchen?

Nein; sondern sie verleugnen mit der Tat den einigen Seligmacher und Heiland Jesus, ob sie sich sein gleich rühmen. Denn entweder muß Jesus nicht ein vollkommener Heiland sein, oder, die diesen Heiland mit wahrem Glauben annehmen, müssen alles in ihm haben, das zu ihrer Seligkeit vonnöten ist.

Frage 31: Warum ist er Christus, das ist ein Gesalbter, genannt?

Weil er von Gott dem Vater verordnet und mit dem Heiligen Geist gesalbt ist zu unserm obersten Propheten und Lehrer, der uns den heimlichen Rat und Willen Gottes von unserer Erlösung vollkömmlich offenbaret; und zu unserem einigen Hohenpriester, der uns mit dem einigen Opfer seines Leibes erlöset hat und immerdar mit seiner Fürbitte vor dem Vater vertritt; und zu unserm ewigen König, der uns mit seinem Wort und Geist regiert, und bei der erworbenen Erlösung schützet und erhält.

Frage 32: Warum wirst aber du ein Christ genannt?

Weil ich durch den Glauben ein Glied Christi und also seiner Salbung teilhaftig bin, auf daß auch ich seinen Namen bekenne, mich ihm zu einem lebendigen Dankopfer darstelle und mit freiem Gewissen in diesem Leben wider die Sünde und den Teufel streite und hernach in Ewigkeit mit ihm über alle Kreatur herrsche.

Frage 33: Warum heißt er Gottes eingeborener Sohn, so doch wir auch Kinder Gottes sind?

Darum, daß Christus allein der ewige, natürliche Sohn Gottes ist, wir aber um seinetwillen aus Gnaden zu Kindern Gottes angenommen sind.

Frage 34: Warum nennst du ihn unsern Herrn?

Weil er uns mit Leib und Seele von der Sünde und aus aller Gewalt des Teufels, nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem teuren Blut ihm zum Eigentum erlöset und erkauft hat.

Frage 35: Was heißt, daß er empfangen ist von dem Heiligen Geist, geboren aus Maria der Jungfrau?

Daß der ewige Sohn Gottes, der wahrer und ewiger Gott ist und bleibt, wahre menschliche Natur aus dem Fleisch und Blut der Jungfrau Maria durch Wirkung des Heiligen Geistes an sich genommen hat, auf daß er auch der wahre Same Davids sei, seinen Brüdern in allem gleich, ausgenommen die Sünde.

Frage 36: Was für Nutzen bekommst du aus der heiligen Empfängnis und Geburt Chnsti?

Daß er unser Mittler ist und mit seiner Unschuld und vollkommenen Heiligkeit meine Sünde, darin ich bin empfangen, vor Gottes Angesicht bedecket.

Frage 37: Was verstehst du unter dem Wörtlein "gelitten"?

Daß er an Leib und Seele die ganze Zeit seines Lebens auf Erden, sonderlich aber am Ende desselben, den Zorn Gottes wider die Sünde des ganzen menschlichen Geschlechts getragen hat, auf daß er mit seinem Leiden, als mit dem einigen Sühnopfer, unsern Leib und unsere Seele von der ewigen Verdammnis erlöste und uns Gottes Gnade, Gerechtigkeit und ewiges Leben erwürbe.

Frage 38: Warum hat er unter dem Richter Pontius Pilatus gelitten?

Auf daß er unschuldig unter dem weltlichen Richter verdammt würde und uns damit von dem strengen Urteil Gottes, das über uns ergehen sollte, erledigte.

Frage 39: Ist es etwas mehr, daß er gekreuzigt worden, denn so er eines andern Todes gestorben wäre?

Ja; denn dadurch bin ich gewiß, daß er die Vermaledeiung, die auf mir lag, auf sich geladen habe, dieweil der Tod des Kreuzes von Gott verflucht war.

Frage 40: Warum hat Christus den Tod müssen leiden?

Darum, daß wegen der Gerechtigkeit und Wahrheit Gottes nicht anders für unsere Sünde mochte bezahlt werden, denn durch den Tod des Sohnes Gottes.

Frage 41: Warum ist er begraben worden?

Damit zu bezeugen, daß er wahrhaftig gestorben sei.

Frage 42: Weil denn Christus für uns gestorben ist, wie kommt es, daß wir auch sterben müssen?

Unser Tod ist nicht eine Bezahlung für unsere Sünde, sondern nur eine Absterbung der Sünden und Eingang zum ewigen Leben.

Frage 43: Was bekommen wir mehr für Nutzen aus dem Opfer und Tod Christ am Kreuz?

Daß durch seine Kraft unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt, getötet und begraben wird, auf daß die bösen Lüste des Fleisches nicht mehr in uns regieren, sondern daß wir uns selbst ihm zur Danksagung aufopfern.

Frage 44: Warum folgt: abgestiegen zu der Hölle?

Daß ich in meinen höchsten Anfechtungen versichert sei, mein Herr Christus habe mich durch seine unaussprechliche Angst Schmerzen und Schrecken, die er auch an seiner Seele am Kreuz und zuvor erlitten, von der höllischen Angst und Pein erlöset.

Frage 45: Was nützet uns die Auferstehung Christi?

Erstlich hat er durch seine Auferstehung den Tod überwunden, daß er uns der Gerechtigkeit, die er uns durch seinen Tod erworben hat, konnte teilhaftig machen. Zum andern werden wir auch jetzt durch seine Kraft erweckt zu einem neuen Leben. Zum dritten ist uns die Auferstehung Christi ein gewisses Pfand unserer seligen Auferstehung.

Frage 46: Wie verstehst du, daß er ist gen Himmel gefahren?

Daß Christus vor den Augen seiner Jünger ist von der Erde aufgehoben gen Himmel und uns zugut daselbst ist, bis daß er wiederkommt zu richten die Lebendigen und die Toten.

Frage 47: Ist denn Christus nicht bei uns bis ans Ende der Welt, wie er uns verheißen hat?

Christus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Nach seiner menschlichen Natur ist er jetzt nicht auf Erden; aber nach seiner Gottheit, Majestät, Gnade und Geist weicht er nimmer von uns.

Frage 48: Werden aber auf die Weise die zwei Naturen in Christo nicht voneinander getrennt, so die Menschheit nicht überall ist, da die Gottheit ist?

Mitnichten; denn weil die Gottheit unbegreiflich und allenthalben gegenwärtig ist, so muß folgen, daß sie wohl außerhalb ihrer angenommenen Menschheit und dennoch nichtsdestoweniger auch in derselben ist, und persönlich mit ihr vereinigt bleibt.

Frage 49: Was nützet uns die Himmelfahrt Christi?

Erstlich, daß er im Himmel vor dem Angesicht seines Vaters unser Fürsprecher ist. Zum andern, daß wir unser Fleisch im Himmel zu einem sichern Pfand haben, daß er, als das Haupt, uns, seine Glieder, auch zu sich werde hinaufnehmen. Zum dritten, daß er uns seinen Geist zum Gegenpfand herabsendet, durch welches Kraft wir suchen, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes, und nicht, das auf Erden ist.

Frage 50: Warum wird hinzugesetzt, daß er sitze zur Rechten Gottes?

Weil Christus darum gen Himmel gefahren ist, daß er sich daselbst erzeige als das Haupt seiner christlichen Kirehe, durch welches der Vater alles regiert.

Frage 51: Was nützet uns diese Herrlichkeit unseres Hauptes Christus?

Erstlich, daß er durch seinen Heiligen Geist in uns, seine Glieder, die himmlischen Gaben ausgießt. Darnach, daß er uns mit seiner Gewalt wider alle Feinde schützet und erhält.

Frages 52: Was tröstet dich die Wiederkunft Christi, zu richten die Lebendigen und die Toten?

Daß ich in aller Trübsal und Verfolgung mit aufgerichtetem Haupt eben des Richters, der sich zuvor dem Gerichte Gottes für mich dargestellt und alle Vermaledeiung von mir hinweggenommen hat, aus dem Himmel gewärtig bin, daß er alle seine und meine Feinde in die ewige Verdammnis werfe, mich aber samt allen Auserwählten zu sich in die himmlische Freude und Herrlichkeit nehme.


VON GOTT DEM HEILIGEN GEIST

Frage 53: Was glaubst du vom Heiligen Geist?

Erstlich, daß er gleich ewiger Gott mit dem Vater und dem Sohn ist. Zum andern, daß er auch mir gegeben ist, mich durch wahren Glauben Christi und aller seiner Wohltaten teilhaftig macht, mich tröstet und bei mir bleiben wird bis in Ewigkeit.

Frage 54: Was glaubst du von der heiligen, allgemeinen, christlichen Kirche?

Daß der Sohn Gottes aus dem ganzen menschlichen Geschlecht sich eine auserwählte Gemeinde zum ewigen Leben, durch seinen Geist und Wort, in Einigkeit des wahren Glaubens von Anbeginn der Welt bis ans Ende versammle, schütze und erhalte, und daß ich derselben ein lebendiges Glied bin und ewig bleiben werde.

Frage 55: Was verstehst du unter der Gemeinschaft der Heiligen?

Erstlich, daß alle und jede Gläubigen als Glieder an dem Herrn Christo und allen seinen Schätzen und Gaben Gemeinschaft haben. Zum andern, daß ein jeder seine Gaben zu Nutz und Heil der andern Glieder willig und mit Freuden anzulegen, sich schuldig wissen soll.

Frage 56: Was glaubst du von der Vergebung der Sünden?

Daß Gott um der Genugtuung Christi willen aller meiner Sünden, auch der sündlichen Art, mit der ich mein Leben lang zu streiten habe, nimmermehr gedenken will, sondern mir die Gerechtigkeit Christi aus Gnaden schenkt, daß ich ins Gericht nimmermehr soll kommen.

Frage 57: Was tröstet dich die Auferstehung des Fleisches?

Daß nicht allein meine Seele nach diesem Leben alsbald zu Christus, ihrem Haupt, genommen wird, sondern auch, daß dies mein Fleisch durch die Kraft Christi auferweckt, wieder mit meiner Seele vereinigt und dem herrlichen Leibe Christi gleichförmig werden soll.

Frage 58: Was tröstet dich der Artikel vom ewigen Leben?

Daß, nachdem ich jetzt den Anfang der ewigen Freude in meinem Herzen empfinde, ich nach diesem Leben vollkommene Seligkeit besitzen werde, die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört, und in keines Menschen Herz nie gekommen ist, Gott ewiglich darin zu preisen.

Frage 59: Was hilft es dir aber nun, wenn du dies alles glaubest?

Daß ich in Christus vor Gott gerecht und ein Erbe des ewigen Lebens bin.

Frage 60: Wie bist du gerecht vor Gott?

Allein durch wahren Glauben an Jesus Christus also: daß, ob mich schon mein Gewissen anklagt, daß ich wider alle Gebote Gottes schwerlich gesündigt und derselben keines nie gehalten habe, auch noch immerdar zu allem Bösen geneigt bin, doch Gott, ohne all mein Verdienst aus lauter Gnaden, mir die vollkommene Genugtuung, Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi schenkt und zurechnet, als hätte ich nie eine Sünde begangen noch gehabt und selbst all den Gehorsam vollbracht, den Christus für mich hat geleistet, wenn ich allein solche Wohltat mit gläubigem Herzen annehme.

Frage 61: Warum sagst du, daß du allein durch den Glauben gerecht seiest?

Nicht, daß ich wegen der Würdigkeit meines Glaubens Gott gefalle; sondern darum, daß allein die Genugtuung, Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi meine Gerechtigkeit vor Gott ist, und ich dieselbe nicht anders, denn allein durch den Glauben annehmen und mir zueignen kann.

Frage 62: Warum können aber unsere guten Werke nicht die Gerechtigkeit vor Gott oder ein Stück derselben sein?

Darum, daß die Gerechtigkeit, die vor Gottes Gericht bestehen soll, durchaus vollkommen und dem göttlichen Gesetz ganz gleichförmig sein muß; aber auch unsere besten Werke in diesem Leben alle unvollkommen und mit Sünden befleckt sind.

Frage 63: Verdienen aber unsere guten Werke nichts, so sie doch Gott in diesem und dem zukünftigen Leben will belohnen?

Diese Belohnung geschieht nicht aus Verdienst, sondern aus Gnaden.

Frage 64: Macht aber diese Lehre nicht sorglose und verruchte Leute?

Nein; denn es ist ummöglich, daß die, so Christo durch wahren Glauben sind eingepflanzt, nicht Frucht der Dankbarkeit sollen bringen.


VON DEN HEILIGEN SAKRAMENTEN

Frage 65: Dieweil denn allein der Glaube uns Christi und aller seiner Wohltaten teilhaftig macht, woher kommt solcher Glaube?

Der Heilige Geist wirkt denselben in unsern Herzen durch die Predigt des heiligen Evangeliums und bestätigt ihn durch den Gebrauch der heiligen Sakramente.

Frage 66: Was sind die Sakramente?

Es sind sichtbare heilige Wahrzeichen und Siegel, von Gott dazu eingesetzt, daß er uns durch den Gebrauch derselben die Verheißung des Evangeliums desto besser zu verstehen gebe und versiegle: nämlich, daß er uns wegen des einigen Opfers Christi, am Kreuz vollbracht, Vergebung der Sünden und ewiges Leben aus Gnaden schenke.

Frage 67: Sind denn beide, das Wort und die Sakramente, dahin gerichtet, daß sie unsern Glauben auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz, als auf den einigen Grund unserer
Seligkeit, weisen?

Ja freilich; denn der Heilige Geist lehrt im Evangelium und bestätigt durch die heiligen Sakramente, daß unsere ganze Seligkeit stehe in dem einigen Opfer Christi, für uns am Kreuz geschehen.

Frage 68: Wieviel Sakramente hat Christus im Neuen Testament eingesetzt?

Zwei, die heilige Taufe und das heilige Abendmahl.


VON DER HEILIGEN TAUFE

Frage 69: Wie wirst du in der heiligen Taufe erinnert und versichert, daß das einige Opfer Christ am Kreuz dir zugut kommt?

Also, daß Christus dies äußerliche Wasserbad eingesetzt und dabei verheißen hat, daß ich so gewiß mit seinem Blut und Geist von der Unreinigkeit meiner Seele, das ist von allen meinen Sünden, gewaschen sei, so gewiß ich äußerlich mit dem Wasser, welches die Unsauberkeit des Leibes pflegt hinwegzunehmen, gewaschen bin.

Frage 70: Was heißt: mit dem Blut und Geist Christi gewaschen sein?

Es heißt: Vergebung der Sünden von Gott aus Gnaden haben um des Blutes Christi willen, welches er in seinem Opfer am Kreuz für uns vergossen hat; darnach auch durch den Heiligen Geist erneuert und zu einem Glied Christi geheiligt sein, daß wir je länger je mehr den Sünden absterben und in einem gottseligen unsträflichen Leben wandeln.

Frage71: Wo hat Christus verheißen, daß wir so gewiß mit seinem Blut und Geist, als mit dem Taufwasser gewaschen sind?

In der Einsetzung der Taufe, welche also lautet:
Gehet hin und lehret alle Völker, und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Diese Verheißung wird auch wiederholt, da die Schrift die Taufe das Bad der Wiedergeburt und die Abwaschung der Sünden nennt.

Frage 72: Ist denn das äußerliche Wasserbad die Abwaschung der Sünden selbst?

Nein; denn allein das Blut Jesu Christi und der Heilige Geist reinigt uns von allen Sünden.

Frage 73: Warum nennt denn der Heilige Geist die Taufe das Bad der Wiedergeburt und die Abwaschung der Sünden?

Gott redet also nicht ohne große Ursache: nämlich, nicht allein, daß er uns damit will lehren, daß, gleichwie die Unsauberkeit des Leibes durch Wasser, also unsere Sünden durchs Blut und Geist Christi hinweggenommen werden: sondern vielmehr, daß er uns durch dies göttliche Pfand und Wahrzeichen will versichern, daß wir so wahrhahig von unsern Sünden geistlich gewaschen sind, als wir mit dem leiblichen Wasser gewaschen werden.

Frage 74: Soll man auch die jungen Kinder taufen?

Ja; denn dieweil sie sowohl als die Alten in den Bund Gottes und seine Gemeinde gehören und ihnen in dem Blut Christi die Erlösung von Sünden und der Heilige Geist, welcher den Glauben wirket, nicht weniger denn den Alten zugesagt wird: so sollen sie auch durch die Taufe, als des Bundes Zeichen, der christlichen Kirche eingeleibt und von der Ungläubigen Kinder unterschieden werden, wie im Alten Testament durch die Beschneidung geschehen ist, an welcher Statt im Neuen Testament die Taufe ist eingesetzt.


VOM HEILIGEN ABENDMAHL JESU CHRISTI

Frage 75: Wie wirst du im heiligen Abendmahl erinnert und versichert, daß du an dem einigen Opfer Christ am Kreuz und allen seinen Gütern Gemeinschaft habest?

Also, daß Christus mir und allen Gläubigen von diesem gebrochenen Brot zu essen und von diesem Kelch zu trinken befohlen hat zu seinem Gedächmis, und dabei verheißen: Erstlich, daß sein Leib so gewiß für mich am Kreuz geopfert und gebrochen und sein Blut für mich vergossen sei, so gewiß ich mit Augen sehe, daß das Brot des Herrn mir gebrochen und der Kelch mir mitgeteilt wird; und zum andern, daß er selbst meine Seele mit seinem gekreuzigten Leib und vergossenen Blut so gewiß zum ewigen Leben speise und tränke, als ich aus der Hand des Dieners empfange und leiblich genieße das Brot und den Kelch des Herrn, welche mir als gewisse Wahrzeichen des Leibes und Bluts Christi gegeben werden.

Frage 76: Was heißt den gekreuzigten Leib Christi essen und sein vergossenes Blut trinken?

Es heißt nicht allein mit gläubigem Herzen das ganze Leiden und Sterben Christi annehmen und dadurch Vergebung der Sünden und ewiges Leben bekommen, sondern auch daneben durch den Heiligen Geist, der zugleich in Christus und in uns wohnt, also mit seinem gebenedeiten Leibe je mehr und mehr vereinigt werden, daß wir, obgleich er im Himmel und wir auf Erden sind, dennoch Fleisch von seinem Fleisch und Bein von seinem Bein sind, und von einem Geist (wie die Glieder unseres Leibes von einer Seele) ewig leben und regiert werden.

Frage 77: Wo hat Christus verheißen, daß er die Gläubigen so gewiß also mit seinem Leib und Blut speise und tränke, als sie von diesem gebrochenen Brot essen und von
diesem Kelch trinken?

In der Einsetzung des Abendmahls, welche also lautet:
Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis. Desselbigen gleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahl, und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut, solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis. Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis daß er kommt.

Und diese Verheißung wird auch wiederholt durch Sankt Paulus, da er spricht:

Der Kelch der Danksagung, damit wir danksagen, ist er nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Chnsti? Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind.

Frage 78: Wird denn aus Brot und Wein der wesentliche Leib und das Blut Christi?

Nein; sondern wie das Wasser in der Taufe nicht in das Blut Christi verwandelt oder die Abwaschung der Sünden selbst wird, deren es allein ein göttlich Wahrzeichen und Versicherung ist: also wird auch das heilige Brot im Abendmahl nicht der Leib Christi selbst, wiewohl es nach Art und Brauch der Sakramente der Leib Christi genannt wird.

Frage 79: Warum nennt denn Christus das Brot seinen Leib, und den Kelch sein Blut, oder das Neue Testament in seinem Blut, und Sankt Paulus die Gemeinschaft des
Leibes und Blutes Jesu Christi?

Christus redet also nicht ohne große Ursache: nämlich, daß er uns nicht allein damit will lehren, daß, gleichwie Brot und Wein das zeitliche Leben erhalten, also sei auch sein gekreuzigter Leib und vergossenes Blut die wahre Speise und Trank unserer Seelen zum ewigen Leben; sondern vielmehr, daß er uns durch dies sichtbare Zeichen und Pfand will versichern, daß wir so wahrhaftig seines wahren Leibes und Blutes durch Wirkung des Heiligen Geistes teilhaftig werden, als wir diese heiligen Wahrzeichen mit dem leiblichen Mund zu seinem Gedächtnis empfangen; und daß all sein Leiden und Gehorsam so gewiß unser eigen sei, als hätten wir selbst in unserer eigenen Person alles gelitten und genug getan.

Frage 80: Was ist für ein Unterschied zwischen dem Abendmahl des Herrn und der päpstlichen Messe?

Das Abendmahl bezeugt uns, daß wir vollkommene Vergebung aller unserer Sünden haben durch das einige Opfer Jesu Christi, so er selbst einmal am Kreuz vollbracht hat; und daß wir durch den Heiligen Geist Christo werden eingeleibt, der jetzt mit seinem wahren Leib im Himmel und zur Rechten des Vaters ist und daselbst will angebetet werden. Die Messe aber lehrt, daß die Lebendigen und die Toten nicht durch das Leiden Christi Vergebung der Sünden haben, es sei denn, daß Christus noch täglich für sie von den Meßpriestern geopfert werde, und daß Christus leiblich unter der Gestalt des Brotes und Weines sei, und deshalb darin soll angebetet werden. Und ist also die Messe im Grunde nichts anderes, als eine Verleugnung des einigen Opfers und Leidens Jesu Christi und eine vermaledeite Abgötterei.

Frage 81: Welche sollen zu dem Tisch des Herrn kommen?

Die sich selbst um ihrer Sünden willen mißfallen und doch vertrauen, daß dieselben ihnen verziehen und die übrige Schwachheit mit dem Leiden und Sterben Christi bedeckt sei; begehren auch, je mehr und mehr ihren Glauben zu stärken und ihr Leben zu bessern. Die Unbußfertigen aber und Heuchler essen und trinken sich selbst das Gericht.

Frage 82: Sollen aber zu diesem Abendmahl auch zugelassen werden, die sich mit ihrem Bekenntnis und Leben als Ungläubige und Gottlose erzeigen?

Nein; denn es wird also der Bund Gottes geschmäht und sein Zorn über die ganze Gemeinde gereizt, deshalb die christliche Kirche schuldig ist, nach der Ordnung Christi und seiner Apostel, solche bis zur Besserung ihres Lebens durch das Amt der Schlüssel auszuschließen.

Frage 83: Was ist das Amt der Schlüssel?

Die Predigt des heiligen Evangeliums und die christliche Bußzucht, durch welche beiden Stücke das Himmelreich den Gläubigen aufgeschlossen und den Ungläubigen zugeschlossen wird.

Frage 84: Wie wird das Himmelreich durch die Predigt des heiligen Evangeliums auf- und zugeschlossen?

Also, daß nach dem Befehl Christi allen und jeden Gläubigen verkündigt und öffentlich bezeugt wird, daß ihnen, sooft sie die Verheißung des Evangeliums mit wahrem Glauben annehmen, wahrhaftig alle ihre Sünden von Gott um des Verdienstes Christi willen vergeben sind; und hinwiederum allen Ungläubigen und Heuchlern, daß der Zorn Gottes und die ewige Verdammnis auf ihnen liegt, solange sie sich nicht bekehren. Nach welchem Zeugnis des Evangeliums Gott beide in diesem und dem zukünftigen Leben urteilen will.

Frage 85: Wie wird das Himmelreich zu- und aufgeschlossen durch die christliche Bußzucht?

Also, daß nach dem Befehl Chnsti diejenigen, so unter dem christlichen Namen unchristliche Lehre oder Wandel führen, nachdem sie etlichemal brüderlich vermahnt sind und von ihren Irrtümern oder Lastern nicht abstehen, der Kirche, oder denen, so von der Kirche dazu verordnet sind, angezeigt und, wenn sie sich an derselben Vermahnung auch nicht kehren, von ihnen durch Verbietung der heiligen Sakramente aus der christlichen Gemeinde und von Gott selbst aus dem Reich Christi werden ausgeschlossen; und wiederum als Glieder Christi und der Kirche angenommen, wenn sie wahre Besserung verheißen und erzeigen.



Der dritte Teil

VON DER DANKBARREIT


Frage 86: Dieweil wir denn aus unserm Elend ohne all unsere Verdienste aus Gnaden durch Christus erlöst sind, warum sollen wir gute Werke tun?

Darum, daß Christus, nachdem er uns mit seinem Blut erkauft hat, uns auch durch seinen Heiligen Geist erneuert zu seinem Ebenbild, daß wir mit unserm ganzen Leben uns dankbar gegen Gott für seine Wohltaten erzeigen, und er durch uns gepriesen werde. Darnach auch, daß wir bei uns selbst unsers Glaubens aus seinen Früchten gewiß seien, und mit unserem gottseligen Wandel unsere Nächsten auch Christo gewinnen.

Frage 87: Können denn die nicht selig werden, die sich von ihrem undankbaren, unbußfertigen Wandel zu Gott nicht bekehren?

Keineswegs; denn, wie die Schrift sagt: Kein Unkeuscher, Abgöttischer, Ehebrecher, Dieb, Geiziger, Trunkenbold, Lästerer, Räuber und dergleichen wird das Reich Gottes erben.

Frage 88: In wieviel Stücken stehet die wahrhaftige Buße oder Bekehrung des Menschen?

In zwei Stücken: In Absterbung des alten und Auferstehung des neuen Menschen.

Frage 89: Was ist die Absterbung des alten Menschen?

Sich die Sünde von Herzen lassen leid sein und dieselbe je länger je mehr hassen und fliehen.

Frage 90: Was ist die Auferstehung des neuen Menschen?

Herzliche Freude in Gott durch Christus, und Lust und Liebe haben nach dem Willen Gottes, in allen guten Werken zu leben.

Frage 91: Welches sind aber gute Werke?

Allein die aus wahrem Glauben nach dem Gesetz Gottes ihm zu Ehren geschehen; und nicht, die auf unser Gutdünken oder Menschensatzung gegründet sind.

Frage 92: Wie lautet das Gesetz des Herrn?

Gott redete alle diese Worte:
Das erste Gebot.

Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine andern Götter neben mir haben.

Das andere.

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein starker, eifriger Gott, der die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied, derer, die mich hassen, und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

Das dritte.

Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.

Das vierte.

Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da sollst du keine Arbeit tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer, und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.

Das fünfte.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt.

Das sechste.

Du sollst nicht töten.

Das siebente.

Du sollst nicht ehebrechen.

Das achte.

Du sollst nicht stehlen.

Das neunte.

Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das zehnte.

Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechts, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.

Frage 93: Wie werden diese Gebote eingeteilt?

In zwei Tafeln, deren die erste in vier Geboten lehrt, wie wir uns gegen Gott sollen halten; die andere in sechs Geboten, was wir unserm Nächsten schuldig sind.

Frage 94: Was erfordert der Herr im ersten Gebot?

Daß ich bei Verlierung meiner Seelen Heil und Seligkeit alle Abgötterei, Zauberei, abergläubischen Segen, Anrufung der Heiligen oder anderer Kreaturen meiden und fliehen soll, und den einigen wahren Gott recht erkennen, ihm allein vertrauen in aller Demut und Geduld von ihm allein alles Gute erwarten, und ihn von ganzem Herzen lieben, fürchten und ehren; also, daß ich eher alle Kreaturen preisgebe, als im Geringsten wider seinen Willen tue.

Frage 95: Was ist Abgötterei?

Anstatt des einigen wahren Gottes, der sich in seinem Wort hat geoffenbart, oder neben demselben etwas anderes dichten oder haben, darauf der Mensch sein Vertrauen setzt.

Frage 96: Was will Gott im andern Gebot?

Daß wir Gott in keiner Art abbilden, noch auf irgendeine andere Weise, als er in seinem Wort befohlen hat, verehren sollen.

Frage 97: Soll man denn gar kein Bildnis machen?

Gott kann und soll keineswegs abgebildet werden; die Kreaturen aber mögen wohl abgebildet werden, doch verbietet Gott, derselben Bildnisse zu machen und zu haben, daß man sie verehre oder ihm damit diene.

Frage 98: Mögen aber nicht die Bilder, als der Laien Bücher, in den Kirchen geduldet werden?

Nein; denn wir sollen nicht weiser sein als Gott, welcher seine Christenheit nicht durch stumme Götzen, sondern durch die lebendige Predigt seines Wortes will unterwiesen haben.

Frage 99: Was will das dritte Gebot?

Daß wir nicht allein mit Fluchen oder mit falschem Eide, sondern auch mit unnötigem Schwören den Namen Gottes nicht lästern oder mißbrauchen, noch uns mit unserm Stillschweigen und Zusehen solcher schrecklichen Sünden teilhaftig machen; und in Summa: Daß wir den heiligen Namen Gottes anders nicht, denn mit Furcht und Ehrerbietung gebrauchen, auf daß er von uns recht bekannt, angerufen und in allen unsern Worten und Werken gepriesen werde.

Frage 100: Ist denn »mit Schwören und Fluchen Gottes Namen lästern« eine so schwere Sünde, daß Gott auch über die zürnet, die, soviel an ihnen ist, dieselbe nicht helfen
wehren und verbieten?

Ja, freilich; denn keine Sünde ist größer und erzürnet Gott heftiger, als Lästerung seines Namens; darum er sie auch mit dem Tod zu strafen befohlen hat.

Frage 101: Mag man aber auch gottselig bei dem Namen Gottes einen Eid schwören?

Ja; wenn es die Obrigkeit von ihren Untertanen oder sonst die Not erfordert, Treue und Wahrheit zu Gottes Ehre und des Nächsten Heil dadurch zu erhalten und zu fordern. Denn solches Eidschwören ist in Gottes Wort gegründet, und deshalb von den Heiligen im Alten und Neuen Testament recht gebraucht worden.

Frage 102: Mag man auch bei den Heiligen oder andern Kreaturen Eide schwören?

Nein; denn ein rechtmäßiger Eid ist eine Annufung Gottes, daß er als der einige Herzenkündiger der Wahrheit Zeugnis wolle geben und mich strafen, so ich falsch schwöre, welche Ehre denn keiner Kreanur gebührt.

Frage 103: Was will Gott im vierten Gebot?

Gott will erstlich, daß das Predigtamt und Schulen erhalten werden und ich, sonderlich am Feiertag, zu der Gemeinde Gottes fleißig komme, das Wort Gottes zu lernen, die heiligen Sakramente zu gebrauchen, den Herrn öffentlich anzurufen und das christliche Almosen zu geben. Zum andern, daß ich alle Tage meines Lebens von meinen bösen Werken feiere, den Herrn durch seinen Geist in mir wirken lasse, und also den ewigen Sabbat in diesem Leben anfange.

Frage 104: Was will Gott im fünften Gebot?

Daß ich meinem Vater und meiner Mutter, und allen, die mir vorgesetzt sind, alle Ehre, Liebe und Treue beweisen, und mich aller guten Lehre und Strafe mit gebührlichem Gehorsam unterwerfen, und auch mit ihren Gebrechen Geduld haben soll, dieweil uns Gott durch ihre Hand regieren will.

Frage 105: Was will Gott im sechsten Gebot?

Daß ich meinen Nächsten weder mit Gedanken, noch mit Worten oder Gebärden, viel weniger mit der Tat, durch mich selbst oder andere schmähen, hassen, beleidigen oder töten, sondern alle Rachgierigkeit ablegen, auch mich selbst nicht beschädigen oder mutwillig in Gefahr begeben soll. Darum auch die Obrigkeit, dem Totschlag zu wehren, das Schwert trägt.

Frage 106: Redet denn nicht dies Gebot allein vom "Töten"?

Es will uns aber Gott durch Verbietung des Totschlags lehren, daß er die Wurzel des Totschlags, als Neid, Haß, Zorn, Rachgierigkeit hasset, und daß solches alles vor ihm ein heimlicher Totschlag sei.

Frage 107: Ist's aber damit genug, daß wir unsern Nächsten, wie gesagt, nicht töten?

Nein; denn indem Gott Neid, Haß und Zorn verdammt, will er von uns haben, daß wir unsern Nächsten lieben wie uns selbst, gegen ihn Geduld, Friede, Sanftmut,
Barmherzigkeit und Freundlichkeit erzeigen, seinen Schaden, soviel uns möglich, abwenden und auch unsern Feinden Gutes tun.

Frage 108: Was will das siebente Gebot?

Daß alle Unkeuschheit von Gott vermaledeiet sei, und daß wir darum ihr von Herzen feind sein, und keusch und züchtig leben sollen, es sei im heiligen Ehestand oder außerhalb desselben.

Frage 109: Verbietet Gott in diesem Gebot nichts mehr, denn Ehebruch und dergleichen Schanden?

Dieweil beide, unser Leib und unsere Seele, Tempel des Heiligen Geistes sind, so will er, daß wir sie beide sauber und heilig bewahren; verbietet deshalb alle umkeuschen Taten, Gebärden, Worte, Gedanken, Lust, und was den Menschen dazu reizen mag.

Frage 110: Was verbietet Gott im achten Gebot?

Er verbietet nicht allein den Diebstahl und Räuberei, welche die Obrigkeit straft; sondern Gott nennet auch Diebstahl alle bösen Stücke und Anschlage, damit wir unsers Nächsten Gut gedenken an uns zu bringen, es sei mit Gewalt oder Schein des Rechtes: als unrechtem Gewicht, Elle, Maß, Ware, Münze, Wucher, oder durch einiges Mittel, das von Gott verboten ist; dazu auch allen Geiz und unnütze Verschwendung seiner Gaben.

Frage 111: Was gebietet dir aber Gott in diesem Gebot?

Daß ich meines Nächsten Nutzen, wo ich kann und mag, fördere, gegen ihn also handle, wie ich wollte, daß man mit mir handelte, und treulich arbeite, auf daß ich dem Dürftigen in seiner Not helfen möge.

Frage 112: Was will das neunte Gebot?

Daß ich wider niemand falsch Zeugnis gebe, niemand seine Worte verkehre, kein Afterredner und Lästerer sei, niemand unverhört und leichtlich verdammen helfe; sondern allerlei Lügen und Trügen als eigene Werke des Teufels bei schwerem Gotteszorn vermeide, in Gerichts- und allen anderen Handlungen die Wahrheit liebe, aufrichtig sage und bekenne, auch meines Nächsten Ehre und Glimpf nach meinem Vermögen rette und fördere.

Frage 113: Was will das zehnte Gebot?

Daß auch die geringste Lust oder Gedanken wider irgend ein Gebot Gottes in unser Herz nimmermehr kommen, sondern wir für und für von ganzem Herzen aller Sünde feind sein und Lust zu aller Gerechtigkeit haben sollen.

Frage 114: Können aber, die zu Gott bekehrt sind, solche Gebote vollkömmlich halten?

Nein; sondern es haben auch die Allerheiligsten, solange sie in diesem Leben sind, nur einen geringen Anfang dieses Gehorsams; doch also, daß sie mit ernstlichem Vorsatz nicht allein nach etlichen, sondern nach allen Geboten Gottes anfangen zu leben.

Frage 115: Warum läßt uns denn Gott also scharf die zehn Gebote predigen, wenn sie in diesem Leben niemand halten kann?

Erstlich, auf daß wir unser ganzes Leben lang unsere sündliche Art je länger je mehr erkennen und darum desto begieriger Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit in Christus suchen. Darnach, daß wir ohne Unterlaß uns befleißigen und Gott bitten um die Gnade des Heiligen Geistes, daß wir je länger je mehr zu dem Ebenbild Gottes erneuert werden, bis wir das Ziel der Vollkommenheit nach diesem Leben erreichen.

Frage 116: Warum ist den Christen das Gebet nötig?

Darum, daß es das vornehmste Stück der Dankbarkeit ist, welche Gott von uns fordert; und daß Gott seine Gnade und seinen Heiligen Geist allein denen will geben, die ihn mit herzlichem Seufzen ohne Unterlaß darum bitten und ihm dafür danken.

Frage 117: Was gehört zu einem solchen Gebet, das Gott gefalle und von ihm erhört werde?

Erstlich, daß wir allein den einigen wahren Gott, der sich uns in seinem Wort hat geoffenbart, um alles, das er uns zu bitten befohlen hat, von Herzen anrufen. Zum andern, daß wir unsere Not und unser Elend recht gründlich erkennen, uns vor dem Angesicht seiner Majestät zu demütigen. Zum dritten, daß wir diesen festen Grund haben, daß er unser Gebet, ob wir auch dessen unwürdig sind, doch um des Herrn Christi willen gewißlich wolle erhören, wie er uns in seinem Wort verheißen hat.

Frage 118: Was hat uns Gott befohlen von ihm zu bitten?

Alle geistliche und leibliche Notdurft, welche der Herr Christus begriffen hat in dem Gebet, das er uns selbst gelehret.

Frage 119: Wie lautet dasselbe?

Unser Vater, der du bist in den Himmeln. Geheiliget werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Frage 120: Warum hat uns Christus befohlen, Gott also anzureden: Unser Vater?

Daß er gleich im Anfang unseres Gebets in uns erwecke die kindliche Furcht und Zuversicht gegen Gott, welche der Grund unsers Gebets sein soll; nämlich daß Gott unser Vater durch Christus worden sei und wolle uns viel weniger versagen, worum wir ihn im Glauben bitten, denn unsere Väter uns irdische Dinge abschlagen.

Frage 121: Warum wird hinzugetan: der du bist in den Himmeln?

Auf daß wir von der himmlischen Malestät Gottes nichts Irdisches denken und von seiner Allmächtigkeit alle Notdurft Leibes und der Seele erwarten.

Frage 122: Was ist die erste Bitte?

Geheiliget werde dein Name, das ist: gib uns erstlich, daß wir dich recht erkennen und dich in allen deinen Werken, in welchen leuchtet deine Allmächtigkeit, Weisheit, Güte, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Wahrheit, heiligen, rühmen und preisen. Danach auch, daß wir unser ganzes Leben, Gedanken, Worte und Werke dahin richten, daß dein Name um unsertwillen nicht gelästert, sondern geehrt und gepriesen werde.

Frage 123: Was ist die andere Bitte?

Zukomme dein Reich, das ist: regiere uns also durch dein Wort und deinen Geist, daß wir uns dir je länger je mehr unterwerfen; erhalte und mehre deine Kirche, und zerstöre die Werke des Teufels und alle Gewalt, die sich wider dich erhebt, und alle bösen Ratschläge, die wider dein heiliges Wort erdacht werden; bis die Vollkommenheit deines Reichs herzukomme, darin du wirst alles in allen sein.

Frage 124: Was ist die dritte Bitte?

Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel, das ist: verleihe, daß wir und alle Menschen unserm eigenen Willen absagen und deinem allein guten Willen ohne alles Widersprechen gehorchen; daß also jedermann sein Amt und seinen Beruf so willig und treulich ausrichte, wie die Engel im Himmel.

Frage 125: Was ist die vierte Bitte?

Gib uns heute unser täglich Brot, das ist: wollest uns mit aller leiblichen Notdurft versorgen, auf daß wir dadurch erkennen, daß du der einige Ursprung alles Guten bist, und daß ohne deinen Segen weder unsere Sorgen und unsere Arbeit, noch deine Gaben uns gedeihen, und wir deshalb unser Vertrauen von allen Kreaturen abziehen und allein auf dich setzen.

Frage 126: Was ist die fünfte Bitte?

Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern, das ist: wollest uns armen Sündern alle unsere Missetat, auch das Böse, so uns noch immerdar anhängt, um des Blutes Christ willen nicht zurechnen, wie auch wir dies Zeugnis deiner Gnade in uns finden, daß unser ganzer Vorsatz ist, unserm Nächsten von Herzen zu verzeihen.

Frage 127: Was ist die sechste Bitte?

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen, das ist: weil wir aus uns selbst so schwach sind, daß wir nicht einen Augenblick bestehen können, und dazu unsere abgesagten Feinde, der Teufel, die Welt und unser eigen Fleisch nicht aufhören, uns anzufechten, so wollest du uns erhalten und stärken durch die Kraft deines Heiligen Geistes, auf daß wir ihnen mögen festen Widerstand tun und in diesem geistlichen Streit nicht unterliegen, bis daß wir endlich den Sieg vollkömmlich behalten.

Frage 128: Wie beschließest du dieses Gebet?

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, das ist: solches alles bitten wir darum von dir, weil du als unser König und aller Dinge mächtig, uns alles Gute geben willst und kannst, und daß dadurch nicht wir, sondern dein heiliger Name ewig soll gepriesen werden.

Frage 129: Was bedeutet das Wörtlein Amen?

Amen heißt: das soll wahr und gewiß sein; denn mein Gebet viel gewisser von Gott erhöret ist, als ich in meinem Herzen fühle, daß ich solches von ihm begehre.