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„Kalbėdami tiesą su meile, aukime visais atžvilgiais tame, kuris yra galva, - Kristuje.“ (Ef4, 15)
Lietuvos reformacijos istorijos ir kultūros draugija
LERD "RADVILA"
Gerechte wird aus Glauben leben!
Mittwoch, den 06. Oktober 2010 um 08:18 Uhr
Bischof Mihály Márkus
Vengrijos reformatų bažnyčios vyskupas kun. Mihály Márkus Predigt im Gottesdienst, 25. o9. 2010. Birzai

Gottgeliebte Christenmenschen, liebe Schwester und Brüder, wir wollen das Wort unseres Gottes hören, - das zu mir gesprochen hat, und ich hoffe und glaube, dass dieses Wort durch mich auch zu Euch allen die Botschaft unseres Herrn vermitteln will, - das Wort, das in dem Buch des Propheten Habakuk geschrieben steht, im Kapitel 2, Strophen 1-2 und 4/b:

„Hier stehe ich auf meiner Warte, und stelle mich auf meinen Turm, und schaue und sehe zu, was er mir sagen und antworten werde auf das, was ich ihm vorgehalten habe. Der Herr aber antwortete mir und sprach: ... der Gerechte wird durch seinen Glauben leben".

Liebe Gemeinde, über Person und Zeit des Propheten Habakuk haben wir keine näheren Angaben in diesem Buch. Abweichend aber von den anderen Propheten, Prophet Habakuk stellt Fragen an Gott, und wartet auf die Antwort. Was für Fragen hat er gestellt?

Hören wir diese Fragen aus dem Bibel:
Herr, wie lange soll ich schreien, und du willst nicht hören? Wie lange soll ich zu dir rufen: „Frevel!" - und du willst nicht helfen? Warum lässt du mich Bosheit sehen, und siehst dem Jammer zu? Raub und Frevel sind vor mir, es geht Gewalt vor Recht! „ (Hab 1,2-3). - Aber du, Herr, mein Gott, deine Augen sind zu rein,als dass du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen! Warum siehst du dann aber den Raeubern zu und schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?!" (Hab 1,12,/a-13)

Das sind schwere Fragen. Gleichzeitig alte und neue Fragen. Dürfen wir viellecht so formulieren: das sind ewige Fragen? Oder sind das „poetische" Fragen, die nie eine Antwort haben? Man stellt diese Fragen, und geht weiter, wartet auf nichts? Was will der Prophet tun?

„Hier stehe ich auf meiner Warte, und stelle mich auf meinen Turm" (Hab 2,1/a). Gottgeliebte Christenmenschen: wo Christ steht, ist das immer ein Wachposten. An der Staatsgrenze. An einer Konfessiongrenze. Immer an der Grenze zwischen Glaube und Unglaube.An der Grenze zwischen Sitten und Unsittlichkeit, Moral und Immoralität. - Der Wachposten ist immer eine sehr wichtige Position. Aber er ist immer gefaerlich. Sogar: lebensgefaerlich. Das ist aber gerade der Wachposten, wo die Antwort ankommen wird!

Was für Aufgabe ein Wächter hat, ist von Prophet Ezechiel gesagt: „Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören, und sollst sie in meinem Namen warnen!" (Ez 3,17, Ez 33,7. Die Fortsetzung ist für uns allen wohl bekannt).

Der Prophet auf dem Wachposten wartete nicht umsonst: „Der Herr aber antwortete mir, und sprach!" (Hab 2,2/a). Unser Herr lässt uns nicht ohne Antwort. Aber wir können diese Antwort erst dann und dort hören, wenn wir auf dem Wachposten , im Wachdienst warten! Was hat aber der Herr geantwortet?

Was kann eine mögliche Antwort auf die schweren Fragen sein? - Frevel, Bosheit, Jammer, Raub, Gewalt - (usw)... Ist es überhaupt möglich zu antworten?
„Der Gerechte aber wird durch seinen glauben leben" (Hab 2,4/b) - lautet die Antwort. Die Bibelstrofe hat in verschiedenen Sprachen mehrere Übersetzungsmöglichkeiten, die ich jetzt nicht aufzählen will. Ich glaube, meine Aufgabe ist, eine Botschaft zu vewrmitteln: der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben!

Wir wissen wohl: angesichts dessen, was Gott in Jesus Christus für uns getan hat, sind wir in der Lage, über unsere „Gerechtigkeit" was zu sagen. Hier ist das Herz des Evangeliums: auch ,ir ist das Geschenk gegeben, vor dem Gott und den Mitmenschen gerecht zu werden!

Das neue Testament zitiert diesen prophetischen Satz dreimal. In drei wichtigen Zusammenhängen. In dem Römerbrief lesen wir: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht: denn es ist eine Kraft Gottes die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben, wie geschrieben steht: der Gerechte wird aus Glauben leben" (Rm 1,16-17)


Bei Propfet Habakuk steht: durch Glauben. Bei Paulus: aus Glauben Die zwei Präpositionen ergänzen sich gegenseitig. Die zwei Präpositionen treffen sich im Galaterbrief:
Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar, denn der Gerechte wird aus Glauben leben. Der Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern der Mensch, der es tut, wird dadurch leben" (Gal 3,11-12).

Das dritte Zitat lesen wir im Hebräerbrief:
„Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verdammt werden, sondern von denen, die glauben, und die Seele erretten. (Hebr. 10,38-39). Die zwei Präpositionen: durch Glauben, und aus Glauben in dem Sinne ergänzen sich auch hier gegenseitig.

Gottgeliebte Christenmenschen, liebe Schwester und Brüder, sehr verehrte Pastor/Pastorinkollegen, und nicht zuletzt seine Ordination wartender, hochgeschaetzter Bruder Superintendent, - wir allen haben Fragen. Auch schwere Fragen: wann, wo, wie, warum....

Stellen wir uns, stellt euch auf alte, oder auf neue Wachposten und glaubt unerschütterlich, wollet ihr unerschütterlich glauben, dass unser Herr auch heute bereit ist, auch uns zu antworten und zu sprechen. Wie gestern, so heute und in Ewigkeit zu Ewigkeit verändert sich seine Antwort nicht:
„Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben"! Amen.